Die Erde, unser Planet, unterscheidet sich von anderen Planeten dadurch, dass sie die Trägerin einer vielgestaltigen organischen Materie und eines hochentwickelten Lebens in Form von Pflanzen und Tieren sowie die Lebensstätte der menschlichen Gesellschaft ist.
Dank der besonderen physikalischen Struktur der Erde konnte sich organische Materie bilden, vermochte sich schließlich das Leben mit seiner Vielfalt von Pflanzen und Tieren zu entwickeln.
Organische Materie, die Grundsubstanz allen Lebens, hervor gegangen aus anorganischen, abiotischen Wechselwirkungen zwischen fester Substanz, Wasser und Gashülle, verlieh der Erdoberfläche und den ihr unmittelbar benachbarten Bereichen eine besondere Eigenart als Geo- und Biosphäre.
Die Geo- und Biosphäre sind die Voraussetzung und Bedingung für die menschliche Gesellschaft.
Ausmaß und Intensität der Wechselwirkungen des Menschen mit seiner natürlichen Umwelt haben einen Stand erreicht, der die Menschheit in ihrer Existenz bedroht.
Das System Erde ist durch eine Reihe von globalen, planetarischen und regionalen Raumstrukturen gekennzeichnet. Entsprechend ihrer schalenförmigen Anordnung zwischen Erdkern und Magnetopause werden sie als Sphären bezeichnet. Die Bestrahlung des kugelähnlichen Erdkörpers durch die Sonne führt zu einer sich wandelnden meteorologisch-klimatologischen Differenzierung und zu Folgeerscheinungen (wie zum Beispiel Vegetation, Böden, Landschaft) zwischen Pol und Äquator, die sich in breitenparallelen Zonen einordnen.
Die Wechselwirkungen zwischen der Materie des Erdkörpers und den Prozessen der durch die Sonneneinstrahlung und das Klima bedingten zonalen Entwicklung an der Erdoberfläche spielen sich in Regionen bzw. Naturräumen ab.
Die hier veröffentlichten Texte, Tabellen, Abbildungen, etc. sind die nach dem Tode von Herrn Dr. habil. Dietrich Kopp hinterlassen Unterlagen. Wesentlich ist dabei die bisher unveröffentlichte 2. vollständig neu bearbeitete Auflage von
"Naturräumliche Grundlagen ökologiegerechter Landnutzung - am Beispiel des nordmitteleuropäischen Tieflandes"
von Dietrich Kopp, Michael Succow und Klaus-Dieter Jäger mit Stand von 2011
unter Mitarbeit von Alexander Konopatzky, Aloizy Kowalkowski, Gerhard Schulze und Hubertus Wachter
und mit Beiträgen von Johannes Hurttig, Leberecht Jeschke, Wolfgang-Dieter Lorenz und Hans-Jürgen Spieß
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